Werbemarktanalyse Jobvermittlung 2024

Liebe AdVision-Freunde,

Das Werbevolumen in der Branche Jobvermittlung erreichte im Zeitraum von September 2023 bis August 2024 ein Rekordhoch von 336 Millionen Euro – ein deutlicher Anstieg gegenüber 125 Millionen Euro vor fünf Jahren. Gleichzeitig lässt sich eine zunehmende Konzentration der Werbeaktivitäten beobachten, da die durchschnittliche Zahl der aktiven Werbungtreibenden pro Monat im Verhältnis deutlich weniger stark gestiegen ist und in den letzten drei Jahren sogar rückläufig war. Im letzten Analysejahr haben im Durchschnitt 172 Unternehmen mindestens einmal pro Monat aktiv geworben und die drei werbestärksten Marken – Indeed, Jobblitz und Stepstone – steuern knapp 46 Prozent der Gesamtausgaben bei.

Getrieben wurde das Werbewachstum vor allem durch allgemeine Jobbörsen, deren Ausgaben über die vergangenen fünf Jahre von 77 auf 248 Millionen Euro angestiegen
sind. Im Gegensatz zur gesamten Branche erreichten diese ihren Höchststand bereits vor zwei Jahren, stellen mit aktuell 74 Prozent aber immer noch den mit Abstand größten
Ausgabenanteil. Darauf folgen spezialisierte Jobbörsen und Verlage mit 14 beziehungsweise neun Prozent. Personal suchende Unternehmen treten im letzten Analysejahr erstmals mit vier Prozent Ausgabenanteil in Erscheinung. Zeitarbeiterfirmen und Personalberatungen bleiben im Werbemarkt hingegen nahezu inaktiv.

Die Anteile der eingesetzten Medien haben sich ebenfalls stark verändert. Mit einem Anteil von 60 Prozent konnte sich das Internet als dominierender Kanal etablieren, während traditionelle Medien wie TV und Zeitungen deutlich an Bedeutung verloren haben. TV-Werbung macht nur noch ein Viertel der Ausgaben aus und Zeitungen liegen mit elf Prozent auf einem neuen Tiefstand. Die Top-Marken setzen größtenteils auf einen digitalen Fokus: Sechs der zehn führenden Anbieter nutzen ausschließlich das Internet für ihre Kampagnen. Allerdings lässt sich bei Indeed, Jobware und Stepstone auch ein starker Fokus auf das Medium TV beobachten, während bei letzterem zusätzlich Out-of-home-Werbung zum Einsatz kommt.

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